Salz ohne Rieselhilfen - das sollten Sie wissen
Speisesalz enthält häufig Rieselhilfen. Ohne diese chemischen Zusatzstoffe verklumpt das Salz durch Luftfeuchtigkeit.
Auch zum Einkochen sollte man Salz ohne Jod und ohne Rieselhilfen verwenden.
Möchten Sie diese Trennmittel bzw. Zusatzstoffe jedoch vermeiden, gibt es Alternativen
Salz ohne Rieselhilfen - das gibt es natürlich
Vielen fein gemahlenen Speisesalzen werden Zusätze zugemischt: Jod, Fluorid, teilweise auch Folsäure und sogenannte Rieselhilfen. Diese sollen verhindern, dass Feuchtigkeit im Salz bindet und dies verklumpen lässt. Einige dieser Rieselhilfen werden jedoch kritisch gesehen.
- Nach EU-Lebensmittelrecht sind folgende Rieselhilfen oder Trennmittel im Salz zugelassen: Eisentartrat (E 534), Natriumferrocyanid, Natriumhexacyanoferrat, Kaliumferrocyanid, Kaliumhexacyanoferrat, Calciumferrocyanid, Calciumhexacyanoferrat (E 535-538), Siliziumdioxid (E 551) und Calcium- (E 170) sowie Magnesiumcarbonat (E 504). Aluminiumsilikate sind gegenüber früheren Regelungen nicht mehr erlaubt.
- Wenn Rieselhilfen im Salz eingesetzt werden, dann finden Sie einen Hinweis bei den Zutaten. Dort ist auch angegeben, welche Substanz verwendet wird. Teilweise wird auch von Trennmittel gesprochen.
- Die Mengen, die einem Salz maximal zugesetzt werden dürfen, sind genau festgelegt. Zwanzig Milligramm pro Kilogramm Salz beispielsweise bei Cyanid-Verbindungen werden als sicher erachtet. Bei Eisentartrat sogar 110 Milligramm pro Kilogramm.
- Gesundheitliche Nachteile durch den Einsatz der Trennmittel sind bislang nicht belegt. Allerdings bestehen Bedenken gegenüber Siliziumdioxid (E 551), wenn die Partikel in Nano-Größe vorliegen sowie gegenüber den Cyanid-Verbindungen. Aktuell werden die Bindungen in den cyanidhaltigen Trennmitteln allerdings als so fest beurteilt, dass die Stoffe als sicher gelten.
- Magnesium- und Calciumcarbonat, die teilweise auch in Salzen, die über den Bio-Handel vertrieben werden, erlaubt sind, gelten als gesundheitlich unbedenklich.
- Möchten Sie komplett auf Rieselhilfen verzichten, finden Sie reine Salze im Lebensmitteleinzelhandel oder aber im Fachhandel für Bio-Produkte und Reformwaren. Achten Sie auf Hinweise wie "Ohne Rieselhilfe" oder "Ohne Trennmittel".
Salz ohne Trennmittel richtig lagern
Versuchen Sie, möglichst wenig Luftfeuchtigkeit an das Salz herankommen zu lassen.
- Das erreichen Sie über dichte Dosen mit Dichtungsring. Lassen Sie diese bei Gebrauch des Salzes nicht zu lange geöffnet.
- Stellen Sie Ihr Salz nicht in die Nähe des Herdes, wo es zu Kochdünsten kommt. Diese feuchten Dämpfe verklumpen das Salz.
- Ein einfacher Tipp aus Großmutters Zeiten: Geben Sie ein paar Körner Reis in Ihren Salzstreuer. Die Reiskörner ziehen Feuchtigkeit an und halten das Salz rieselfähig.
- Ebenfalls feuchtigkeitsbindend sind Vorratsgefäße aus Holz. Wenn Sie darin Salz einlagern, bleibt es besser streufähig.
- Haben Sie in Ihrem Haus eine hohe Luftfeuchtigkeit, verwenden Sie am besten Steinsalze. Diese ziehen das Wasser weniger als magnesiumchloridhaltiges Meersalz an
quelle:.https://praxistipps.focus.de/salz-ohne-rieselhilfen-das-sollten-sie-wissen_111291
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen