Sonntag, 16. Oktober 2022

Zedernholz gegen Motten

 

Zedernholz gegen Motten 


Zedernholz gilt als natürliches und effektives Mittel gegen Motten, das bereits im antiken Griechenland zum Einsatz kam. Wie Sie Zedernholz gegen Kleider- und Lebensmittelmotten einsetzen können und was Sie dabei beachten müssen, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Wie Zedernholz gegen Motten wirkt
Die Schutzwirkung von Zedernholz gegen Insekten und Schädlinge war bereits im antiken Griechenland bekannt. Bis heute gilt das Holz als natürliches, preiswertes und nachhaltiges Mittel zur Mottenabwehr.

  • Die Wirkung von Zedernholz beruht auf dem ätherischen Öl, das in den Fasern des Holzes enthalten ist. Ein Hauptbestandteil des Öls sind mit etwa 70% die sogenannten Sesquiterpen-Kohlenwasserstoffe, die einen holzig-harzigen Duft verbreiten, der für Motten und andere Insekten wie Fruchtfliegen unangenehm ist.

  • Das Aroma des ätherischen Öls sorgt vor allem dafür, dass sich Motten erst gar nicht einnisten und Eier legen. Zedernholz eignet sich deshalb vor allem zur Prävention eines Mottenbefalls.

  • Die Wirksamkeit der Sesquiterpene reicht jedoch nicht aus, um einen bereits bestehenden Mottenbefall abzuwehren. Bei einem starken Befall sollten Sie deshalb zunächst auf andere Maßnahmen zur Bekämpfung zurückgreifen und Zedernholz nur begleitend anwenden.

  • Die Schutzwirkung von Zedernholz kann bis zu 3 Jahre anhalten. Das macht das Holz zu einem vergleichsweise preiswerten und nachhaltigen Mottenschutzmittel.
  • Um die Wirksamkeit auch tatsächlich so lange zu gewährleisten, sollten Sie das Holz jedoch etwa alle drei Monate mit Schleifpapier abschleifen, um den Duft wieder zu intensivieren.

  • Dass das Holz seine Wirkung verloren hat, erkennen Sie daran, dass es auch nach dem Abschleifen nicht mehr duftet. Dann sollten Sie die Holzstücke austauschen. Alternativ können Sie auch reines Zedernholzöl kaufen und kleine Holzscheiben oder -stücke regelmäßig damit beträufeln.

Wie Sie mit Zedernholz Kleidermotten bekämpfen

Im Handel können Sie entweder Ringe oder kleine Stücke Zedernholz kaufen, die Sie dann an Ihre Kleiderbügel hängen oder in den Schrank legen können.

  • Warten Sie nicht, bis Ihr Lieblingspulli ein Loch hat, sondern setzen Sie Zedernholz präventiv gegen einen eventuellen Mottenbefall ein. Legen Sie ein Stück Zedernholz in jedes Fach Ihres Kleiderschrankes und hängen Sie auch an jeden dritten bis fünften Kleiderbügel ein Stück, um Motten effektiv abzuwehren.

  • Achten Sie sowohl im Sommer als auch im Winter darauf, dass Sie das Holz regelmäßig abschleifen. Um Ihre Kleidung zusätzlich gegen Kleidermotten zu schützen, sollten Sie Ihren Kleiderschrank regelmäßig reinigen und alle Kleidungsstücke auf Mottenlöcher überprüfen.

  • Verpacken Sie Kleidung, die Sie momentan nicht benötigen, nach dem Waschen am besten zusammen mit einem Stück Zedernholz in einem luftdichten Behältnis und wechseln Sie Ihre Garderobe auf diese Weise je nach Saison.

  • Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Kleiderschrank bereits von Motten befallen ist, sollten Sie alle Kleidungsstücke bei möglichst hohen Temperaturen waschen. Empfindliche Textilien wie Seide oder Wolle können Sie einige Tage ins Tiefkühlfach legen, um vorhandene Eier oder Larven zu abzutöten.

  • Wenn Sie ganz auf Nummer sicher gehen möchten, können Sie auch gleich Kleiderbügel kaufen, die aus Zedernholz hergestellt sind. Hierbei sollten Sie jedoch beachten, dass die Oberfläche des Holzes durch das Abschleifen rau oder durch das Ölen fettig wird.

Quelle: https://praxistipps.focus.de/zedernholz-gegen-motten-das-muessen-sie-beachten_134069

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