Montag, 24. Oktober 2022

Textilien bleichen: Das müssen Sie wissen

 Textilien bleichen: Das müssen Sie wissen 



Beim Bleichen von Textilien kommt es bei den verwendeten Mitteln vor allem darauf an, welches Ergebnis Sie erreichen möchten. Beim Entfernen eines Grauschleiers gehen Sie anders vor, als beim Bleichen einer Jeans.

Textilien bleichen: Auf den Verwendungszweck kommt es an

Es gibt vier verschiedene Anwendungszwecke für das Bleichen:

  • Durch das Bleichen lassen sich Textilien desinfizieren.
  • Flecken können durch diese Methode aufgehellt werden.
  • Farbe wird aus Textilien entfernt.
  • Bei weißer Wäsche wird Bleichen angewendet, um einen Grauschleier loszuwerden.
  • Gut zu wissen: Seide, Wolle oder Leder sollten Sie nicht bleiben. Diese Materialien könnten durch scharfe Produkte beschädigt werden. Kunstfasern lassen sich ebenfalls nur schwer bleichen, da Sie die Mittel nicht aufnehmen.


Mit diesen Hausmitteln gelingt die Bleiche

Neben chemischen Produkten können Sie zunächst Hausmittel anwenden. Sie sind umweltverträglicher und außer beim kompletten Entfärben von Fasern, erzielen Sie mit folgenden Mitteln gute Ergebnisse:


  • Benutzen Sie weißen oder farblosen Essig. Geben Sie eine Tasse in die Waschmaschine zu den Textilien. Damit hellen Sie vergilbte Wäsche auf, entfernen Flecken und desinfizieren gleichzeitig.
  • Auch Natron oder Backpulver sind geeignet. Diese Mittel geben Sie zur Wäsche. Hier reicht in der Regel ein Esslöffel.
  • Ein weiteres Hausmittel ist Wasserstoffperoxid. Dieses können Sie im Handel oder der Apotheke erhalten. Mischen Sie das Produkt 1:1 mit Spülmittel und weichen die Textilien darin ein. Anschließend waschen Sie diese in der Maschine.


Achtung bei der Verwendung von Chlorreiniger

Das intensivste Ergebnis erhalten Sie mit Chlorreiniger. Verwenden Sie diesen, sollten Sie jedoch Vorsicht walten lassen.

  • Achten Sie unbedingt auf die Herstelleranweisungen. Chlorreiniger verursachen giftige Dämpfe und sind reizend.
  • Verwenden Sie eine Schutzbrille und Handschuhe.
  • Geben Sie den Reiniger möglichst nicht direkt auf die Textilie. Das erzeugt wilde Batik-Muster, die nicht immer gewünscht sind. Besser ist es, das Mittel mithilfe einer chemikalienresistenten Sprühflasche aufzubringen. Hier können Sie auch Schablonen für spezielle Muster verwenden.
  • Möchten Sie eine neue Jeans bleichen, ist es wichtig, dass Sie diese vor der Behandlung mehrfach waschen. Nur so erhalten Sie ein gutes Ergebnis. Jeansstoffe erhalten eine Veredlung bei der Herstellung, die beim Bleichen für ein unregelmäßiges Ergebnis sorgt. Diese Veredlung muss vorher herausgewaschen werden.
  • Nach dem Bleichen mit Chlor waschen Sie die Textilie und lassen Sie am besten draußen trocknen. Damit verfliegt auch der letzte Chlorgeruch.
  • Gut zu wissen: Schwarzer Jeansstoff verfärbt sich beim Bleichen rot, statt weiß.

Quelle: https://praxistipps.focus.de/textilien-bleichen-das-muessen-sie-wissen_126290

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