Sonntag, 27. April 2025

Knoblauch haltbar machen

 na wissen se, Knoblauch mache ich in viele Gerichte,


aber oft ist mir ne ganze Knolle zuviel, deshalb  zeige ich heute hier 5 Methoden um  Knoblauch haltbar zu machen:

1. Knoblauch trocken: So stellst du ein Pulver her

2. Knoblauch einlegen

3. Knoblauch als Butter haltbar machen

4. Knoblauchpaste

5. Knoblauch selbst fermentieren



1. Knoblauch trocken: So stellst du ein Pulver her

Knoblauch getrocknet haltbar zu machen ist eine gute Möglichkeit, um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden. Für diese Variante brauchst du nicht unbedingt ganze Knollen, sondern kannst auch kleine Reste, die beim Kochen übrig geblieben sind, verwenden. 

Am einfachsten machst du getrockneten Knoblauch als Pulver haltbar. Dazu kannst du diesen einfachen Schritten folgen:

Entferne die Haut von den Zehen.

Schneide den Knoblauch in sehr feine Streifen.

Trockne die Streifen an einem warmen, trockenen Ort. Du kannst sie statt an der Luft auch im Ofen oder im Dörrautomaten trocknen. Das geht jedoch mit einem deutlich erhöhten Energieverbrauch einher und sollte eher die Ausnahme bleiben. 

Mahle den getrockneten Knoblauch in einem Standmixer, einer Gewürzmühle oder einem Mörser zu feinem Pulver.

Das fertige Knoblauchpulver kannst du luftdicht verschlossen und an einem trockenen Ort einige Monate lang aufbewahren. 

2. Knoblauch einlegen

Um Knoblauch frisch haltbar zu machen, kannst du ihn in Öl oder Essig einlegen. Dabei ist es wichtig, dass du saubere und sterile Gläser verwendest. Sie sollten außerdem komplett trocken sein. So stellst du sicher, dass sich keine Bakterien bilden können und deine Mischungen später nicht schimmeln. 

Schäle den Knoblauch zuerst und lege ihn dann wie folgt ein:

Knoblauch in Essig einlegen: Gib einige Knoblauchzehen ganz oder halbiert in ein Glas. Fülle das Gefäß mit einem halben Liter Essig auf, sodass der Knoblauch ganz bedeckt ist. Ähnlich wie bei Kräuteressig kannst du auch weitere Gewürze oder Kräuter deiner Wahl mit dem Knoblauch kombinieren. Lasse den Knoblauchessig an einem dunklen Ort für mindestens vier Wochen ziehen, damit er richtig aromatisch wird.

Knoblauch in Öl einlegen: Alternativ kannst du dein eigenes Knoblauchöl herstellen. Bedecke dazu die halbierten oder gepressten Zehen mit hochwertigem Öl. Bedenke, dass sich der Eigengeschmack des Öls mit dem Knoblauch vermischen wird.
 Achtung: Selbst hergestelltes Knoblauchöl sollte nicht lange gelagert werden, sondern zügig verzehrt werden. Das Bundesinstitut für Risikobewertung rät von einer vorrätigen Lagerung ab. Denn stellst du Knoblauchöl selber her, besteht das Risiko einer Lebensmittelvergiftung von Toxinen, die sich unter Abwesenheit von Sauerstoff vermehren. 

Übrigens: Wenn du dein Öl oder Essig abseihen möchtest, musst du den Knoblauch nicht wegwerfen. Fange die Stücke einfach auf und verwende sie weiter zum Kochen. 

3. Knoblauch als Butter haltbar machen

Zutaten:

100 g Bio-Butter

2 Zehen Knoblauch

 Salz

Schneide die Bio-Butter zunächst in Streifen und lasse sie bei Raumtemperatur warm und weich werden.

Zerkleinere sie anschließend mit einer Gabel und presse die Knoblauchzehen und das Salz hinein. Vermenge dann alle drei Zutaten gründlich miteinander.

Danach kannst du deine selbstgemachte Knoblauchbutter in eine luftdicht verschließbare Dose oder ein sterilisiertes Schraubglas füllen. Damit sie wieder hart wird, stellst du die Butter am besten für eine Stunde in den Kühlschrank.

4. Knoblauchpaste

Für die Knoblauch-Würzpaste brauchst du neben Knoblauch nur Salz und ein pflanzliches Öl, etwa ein gutes Olivenöl. 

Folgende Zutaten ergeben ein mittelgroßes Glas Knoblauchpaste:

150 g Knoblauch (ca. 3 – 5 Knollen)

150 ml Öl

2 TL Salz (ca. 10 g)

Dass die Knoblauchpaste so lange haltbar ist, liegt sowohl am Öl als auch am Salz. Du kannst auch mehr Knoblauch im Verhältnis zum Öl hinzufügen, dann wird die Paste etwas fester. Generell empfehlen wir dir, möglichst hochqualitative Zutaten in Bio-Qualität zu verwenden.

Die Zubereitung der intensiven Knoblauchpaste ist ganz leicht, braucht aber etwas Zeit:

Schäle die Knoblauchzehen. Das ist der arbeitsaufwendigste Schritt und dauert bei 150 g Knoblauch etwa 20 Minuten.

Gib den Knoblauch, das Öl und das Salz in deinen Mixer.

Mixe bzw. püriere nun alles so lange, bis du eine homogene Masse erhältst.

Decke die Knoblauchpaste zum Schluss mit etwas Öl ab und verschließe das Glas.

Das Glas mit der Knoblauchpaste solltest du fest verschlossen möglichst kühl und dunkel lagern, etwa im Keller oder im Kühlschrank. Dann ist die Paste einige Wochen haltbar, mitunter sogar wenige Monate.

Wichtig: Achte darauf, die Paste immer mit einem sauberen Löffel zu entnehmen, damit keine Bakterien ins Glas kommen.

5. Knoblauch selbst fermentieren

Verwenden kannst du die Knoblauchpaste wie frischen Knoblauch – etwa um Suppen, Soßen, Dips und andere Gerichte zu würzen. Zusätzliches Salz brauchst du dann für gewöhnlich nicht, da die Paste selbst bereits sehr salzig ist.5. Knoblauch fermentieren: So konservierst du die Knolle

Knoblauch durch Fermentation haltbar zu machen ist eine etwas ausgefallenere und zeitaufwendige Methode. Doch die Mühe lohnt sich: Fermentierter Knoblauch entfaltet einen angenehmen Geschmack und ist gesund. Die Probiotika, die beim Fermentationsprozess entstehen, unterstützen unsere Darmflora und stärken das Immunsystem. 

Knoblauch selbst fermentieren ist nicht so schwer, wie es klingt. 

Alles, was du dazu brauchst, ist ein gutes Einmachglas, frischer Knoblauch und viel Geduld. Denn: Der beste fermentierte Knoblauch entfaltet seinen Geschmack erst nach circa einem Monat. Durch die Fermentierung wird dein Knoblauch nicht nur länger haltbar. Die dadurch entstandenen gesunden Probiotika stärken auch dein Immunsystem und sind besonders wichtig für deine Darmflora. 

Um den Knoblauch zu fermentieren, benötigst du ein Einmachglas mit Gummidichtring und Bügelverschluss (zum Beispiel ein Drahtbügelglas). Reinige dieses gründlich und koche es aus, bevor du mit dem Rezept beginnst. Wichtig: Vor der Zubereitung des fermentierten Knoblauchs solltest du sicherstellen, genügend Zehen gekauft zu haben. Die Menge kann je nach Größe der Zehen und dem Fassungsvermögen des Glases stark variieren. Es müssen ungefähr so viele Zehen sein, dass du sie bis zum Deckel deines Gärgefäßes füllen kannst.

Diese Zutaten brauchst du:

Knoblauchzehen (so viele, wie in dein Gärglas passen)

Wasser (so viel, bis deine Zehen bedeckt sind)

Salz (pro 250 ml ca. 1/2 TL)

 Das Rezept

Schäle die Knoblauchzehen, ohne dabei das untere Ende abzuschneiden.

Fülle die Zehen so dicht in dein Einmachglas, dass zwischen ihnen wenig Platz bleibt und sie bis kurz unter den Rand des Glases reichen.

Setze eine Salzlake an, indem du Salz in Wasser auflöst. Nimm dafür pro 250 Milliliter Wasser einen halben Teelöffel Salz. In warmem Wasser löst sich das Salz zwar besser auf, es sollte jedoch kühl sein, wenn du es zu dem Knoblauch gießt.

Schütte das Salzwasser zu den Knoblauchzehen, bis sie vollständig bedeckt sind.

Setze den Deckel auf das Glas und schließe ihn (aber ohne den Gummiring). Lasse das Glas nun mindestens bei Zimmertemperatur stehen. Vermeide direktes Sonnenlicht.

Öffne das Glas einmal täglich nur wenige Millimeter, um den Druck auszugleichen, der durch die Fermentation entsteht. (Du kannst dich darauf einstellen, dass sich in deiner Küche während dieses Prozesses ein starker Knoblauchgeruch verbreiten wird.)

Es kann bis zu einer Woche dauern, bis die Fermentation richtig beginnt. Sobald du kleine Bläschen in der Lake siehst, ist es so weit.

Lasse den Knoblauch dann mindestens einen Monat gären, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Je wärmer die Außentemperatur ist, desto schneller fermentiert die Knolle.

Wenn du denkst, dass dein fermentierter Knoblauch fertig ist, schließe den Deckel fest mit der Gummidichtung zu und stelle den Knoblauch in den Kühlschrank.

Hinweis: Keine Angst vor der bläulich-türkisen Verfärbung, diese entsteht natürlich durch den chemischen Gärprozess.

Tipp: Bei der Fermentation von Lebensmitteln ist es besonders wichtig, auf Sauberkeit und Hygiene zu achten. 

Quelle: https://utopia.de/ratgeber/knoblauch-haltbar-machen-5-verschiedene-arten_396502/

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