Anfang des letzten Jahrhunderts gelang es dem großherzoglichen Hofgärtner Unselt, einen Spargel zu züchten der den Namen " Schwetzinger Meisterschuss" trägt und als solcher weltweit berühmt wurde. Seit dem wird auf unserern Äckern Spargel angebaut.
Die Kunst des Spargelstechens: Nicht zu tief, damit der Stamm nicht verletzt wird, nicht zu lang wegen des Geschmacks und um den Stock nicht auszulaugen., und immer kurz unter der Erde, damit das Köpfchen schön weiß bleibt.
Der Ideale Spargel ist gerade und nicht zu dünn. das Köpfchen hat einen leicht grünlichen Schimmer.
Es gibt vier Sorten Spargel - wovon die erste Sorte immer die teuerste ist:
- Erste Sorte: schön gerade mit weißem Kopf - ideal wenn man Stangenspargel machen will.
- Zweiter Sorte: etwas dünner - eignet sich am Besten für Spargelgemüse.
- Dritte Sorte: dünne, einige krumme - eignet sich für Spargelsalat
- Vierte Sorte: dünne, abgebrochene, verwachsene - eignen sich für Spargelsuppe.
Auch das "Scheelzig" ( der Abfall beim schälen) wird bei uns gekocht, denn der Sud eignet sich hervorragend als Basis für eine Suppe, eine Soße oder auch zum pur trinken.
Zum Spargelschälen gehört einige Übung und ein scharfe Messer.Denn die Kunst besteht darin, möglichst wenig von der kostbaren Stange abzuschälen und doch keine Fäden mehr daran hängen zu lassen.
Spargelschälen war früher bei uns Heimarbeit.
Bestimmt kennen einige von euch die Firma "Sonnen-Bassermann" ?
In Schwetzingen - der Spargel- und Fliederstadt - findet man den Ursprung dieser Firma. Damals nur "Bassermann".
Frauen erhielten den Spargel zum schälen nachhause. Beim Zurückbringen mussten sie die Schalen mit abgeben und die kamen mit dem geschälten Spargel auf die Waage.
schon um 1921 kostete ein Pfund (= 500 Gramm) 3 DM. Eine Spargelschälerin erhielt fürs Schälen pro Stunde 60 Pfennig.
In Schwetzingen - der Spargel- und Fliederstadt - findet man den Ursprung dieser Firma. Damals nur "Bassermann".
Frauen erhielten den Spargel zum schälen nachhause. Beim Zurückbringen mussten sie die Schalen mit abgeben und die kamen mit dem geschälten Spargel auf die Waage.
schon um 1921 kostete ein Pfund (= 500 Gramm) 3 DM. Eine Spargelschälerin erhielt fürs Schälen pro Stunde 60 Pfennig.
Vom Spargel sind viele Zubereitungsarten bekannt, am besten schmeckt er in Salzwasser mit einem Schuss Zitrone und einer Prise Zucker bissfest gegart. Man rechnet ca. 500 Gramm Spargel pro Person.
Ich schreibe Euch hier mal auf wie ich Spargelgemüse für 4 Personen mache:
2 Kilo Spargel ( 2. oder 3. Sorte)
schälen und in ca. 5 cm lange Stücke schneiden.
In Salzwasser mit einer Prise Zucker ca. 12 Minuten garen.
ca. 100 Gramm Butter im Topf schmelzen und 2 Esslöffel Mehl darin verrühren, aber nicht braun werden lassen!
Mit etwas Milch und Spargelbrühe zu einer Soße verrühren. Zum Schluss salzen und einen Spritzer Zitronensaft dazugeben.
Schmeckt traumhaft mit Pfannkuchen und Schinken.
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