Donnerstag, 16. August 2018

Schädlinge - Lästlinge erkennen und bekämpfen

na wissen se- wir alle haben schon irgendwelche "Viecher" im Haus gehabt und versucht sie zu bekämpfen. Hier will ich ein paar Tipps geben (alphabetische-Liste)

Amerikanische Schabe
Bettwanze
Ameise

Bettwanze
Deutsche Wespe
Fruchtfliege / Essigfliege
Mehlmotte
Stechmücke
Schmeißfliege / Blaue Fleischfliege
Schnake
Silberfischchen
Stubenfliege
Zecke



Amerikanische Schabe – periplaneta americana
Vorkommen / Nahrung: Man findet sie ganzjährig in geheizten Räumen, in dunklen, feucht-warmen Bereichen; häufig in zoologischen Gärten und Häfen. Die Amerikanische Schabe ist ein Allesfresser.
Lebensweise / Vermehrung: Es werden 15-20 Eier in einem Eipaket abgelegt. Die Larven schlüpfen nach 5-10 Wochen. Die Larvenentwicklung erfolgt über 6-13 Häutungen innerhalb von 6 und mehr Monaten.Lebensdauer: 1-1,5 Jahre. 
amerikanische Schabe
Schaden: Hygieneschädling; Allergien und Übertragung von Krankheiten, insbesondere des Magen- und Darmtraktes. 
Maßnahmen zur Vorsorge: Beseitigung von Versteckmöglichkeiten; permanente Schädlingsüberwachung; Überprüfung der Lieferanten













Schwarzgraue Wegeameise – lasius niger und lasius brunneus
Vorkommen / Nahrung: Man findet sie ganzjährig in Gebäuden und vom Frühling bis zum Herbst im Freiland auf Nahrungssuche nach zucker- und proteinhaltigen Substanzen. Nester befinden sich im Freiland unter Steinplatten, in Mauerspalten und in morschem Holz. 
Lebensweise / Vermehrung: Die befruchtete Königin verschließt sich in einer unterirdischen Kammer, legt die Eier und zieht die ersten Arbeiterinnen auf. Aus den Eiern entstehen Larven, welche sich nach der Jugendentwicklung verpuppen und die Metamorphose zur Ameise durchlaufen. Von Juni bis August gelegentlich Massenvorkommen von fliegenden Tieren. Pro Nest gibt es eine Königin. Der Ameisenstaat kann 5.000 und mehr Tiere umfassen. 
schwarze Wegeameise
Schaden: Ekelerregung, Verunreinigung von Lebensmitteln 
Maßnahmen zur Vorsorge: Verschließen von Eintrittspforten; Entfernen von zuckerhaltigen Lebensmittelresten














Bettwanze – cimex lectularius
Vorkommen / Nahrung: Man findet sie ganzjährig in Häusern, in der Nähe von Betten und Lagerstätten von Haustieren. Bettwanzen sind nachaktive Blutsauger.
Lebensweise / Vermehrung: Es werden 200–400 Eier an beliebigen Materialien festgeklebt. Die Larven und erwachsenen Tiere halten sich tagsüber in trockenen, spaltenförmigen Verstecken auf. Sie wandern nachts, angelockt durch Körperwärme, zu ihren Wirten und saugen dort Blut. Nach mehreren Häutungen entwickelt sich in 30–35 Tagen die erwachsene Bettwanze. 
Bettwanze
Schaden: Hygieneschädling; Überträger von verschiedenen Krankheitserregern;  unangenehme Quaddelbildung nach einem Wanzenstich; Verschmutzungen an Wänden und Bildern durch Kot. 
Maßnahmen zur Vorsorge: Man sollte stets auf Sauberkeit achten und regelmäßig die Schlafstätte kontrollieren. Matratzenbezüge ebenfalls regelmäßig reinigen. Bei Schädlingsbefall hilft gegebenenfalls das Auftragen eines Repellents.








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Deutsche Wespe – vespula germanica
Vorkommen / Nahrung: Man findet sie von April bis Oktober im Freiland. Die Nester sind oft in Hohlräume gebaut, z.B. auf Dachböden, in Rolladenkästen oder im Erdboden. Die Deutsche Wespe wird besonders ab Spätsommer auf Nahrungssuche zur Plage.
Lebensweise / Vermehrung: Die befruchtete Königin überwintert im Erdloch und legt im Frühjahr die ersten Eier, aus denen Arbeiterinnen schlüpfen. Diese übernehmen anschließend die Brutpflege. Im Herbst schlüpfen aus den Puppen junge Königinnen und Männchen, die sich auf den Hochzeitsflug begeben. Die alte Königin und das Nest sterben im Herbst ab. Die Volksstärke kann zwischen 1.000 und 10.000 Tieren stark sein. 
Deutsche Wespe
Schaden: Angstzustände und Auslösen von allergischen Reaktionen. 
Maßnahmen zur Vorsorge: Entfernen von zuckerhaltigen Lebensmitteln im Spätsommer; UV-Licht Fanggeräte in Räumen  









Fruchtfliege / Essigfliege – drosophila melanogaster
Vorkommen / Nahrung: Man findet sie vorwiegend ab Spätsommer auf verfaulenden, gärenden Früchten; ganzjährig in Küchen mit mangelhafter Abfallentsorgung.
Lebensweise / Vermehrung: Es werden ca. 400 Eier in das faulende, pflanzliche Substrat abgelegt. Dort entwickelt sich innerhalb von einem Tag die Larve. Über 3 Larvenstadien entwickelt sich die Fruchtfliege zur Puppe, die sich in der Regel an einem trockenen Ort befindet. Die Gesamtentwicklung dauert ca. 10 Tage. 
Drosophila
Schaden: Vorratsschädling; Ekelerregung und Übertragung von Verderbniskeimen auf frische Vorräte.
Maßnahmen zur Vorsorge: Sauberkeit, Küchenabfallentsorgung; beistarkem Befall: Professionelle UV-Licht Fanggeräte mit Klebefläche  






Mehlmotte – ephestia kuehniella
Vorkommen / Nahrung: Die Raupen der Mehlmotte fressen, verschmutzen und verspannen Getreideprodukte, Nüsse, Hülsenfrüchte, Schokolade, Kakao, Kaffee, Tee, Nudeln, Gewürze und Dörrobst. Verpuppung oft einige Meter entfernt vom Substrat in Wandecken, Decken sowie in Möbeln. Häufigste Vorratsmotte in Getreidemühlen und im Lager.
Lebensweise / Vermehrung: Ablage von ca. 200 Eier an das Substrat bzw. die Verpackung. Larvenentwicklung im Substrat unter starker Spinnfadenaktivität. Die Gesamtentwicklungszeit dauert ca. 2 Monate. Die Puppe kann abhängig von Tageslicht/Temperatur in eine mehrmonatige Puppenruhe fallen. Lebensdauer des Falters: 1-2 Wochen.
Mehlmotte
Schaden: Vorratsschädling; wegen starker Gespinstaktivität kann es zu Schäden an der Fördertechnik kommen. 
Maßnahmen zur Vorsorge: Fliegengitter vor Lebensmittellagerfenster; kurze Lagerzeiten; tiefe Temperaturen; Vorratsmottenpheromonfallen








Stechmücke – culex sp. und aedes sp. auch anopheles
Vorkommen / Nahrung: Man findet sie vom Frühling bis zum Herbst, unter Umständen ganzjährig in Gebäuden, immer in Verbindung mit Wasseransammlungen, wie z.B. Teichen oder Regentonnen.
Lebensweise / Vermehrung: Es werden 200–300 Eier in Wasseransammlungen aller Art abgelegt. Bevorzugt werden Gewässer mit guter Nährstoffversorgung. Die Larve verpuppt sich nach viermaliger Häutung. Nach 20 Tagen schlüpft das Jungtier. Die erwachsenen Tiere legen 2–3 Tage nach einer Blutmahlzeit Eier ab. 
Stechmuecke
Schaden: Hygieneschädling; schmerzhafte Stiche mit Quaddelbildung und Juckreiz. In den Tropen Überträger von Malariaerregern. 
Maßnahmen zur Vorsorge: Stabile Fliegengitter; Fischbesatz in Gartenteichen; Auftragen von Repellentien; keine stehenden Wasseransammlungen









Schmeißfliege / Blaue Fleischfliege – calliphora species
Vorkommen / Nahrung: Man findet sie ganzjährig in Gebäuden; vom Frühling bis zum Herbst im Freiland.
Lebensweise / Vermehrung: Es werden ca. 1.000 Eier an kleinen Kadavern (Ratte, Maus, Vogel etc.), an Fäkalien oder Lebensmittelresten abgelegt. Vor dem Verpuppen verlassen die Maden das Fraßsubstrat und vergraben sich im Erdboden. Die erwachsenen Fliegen ernähren sich mittels Leckrüssel von Speiseresten und anderen organischen Substanzen. Die Gesamtentwicklung dauert im Sommer selten mehr als 5 Wochen.  
Schmeissfliege
Schaden: Hygieneschädling; Überträger diverser Infektionskrankheiten; sie können auch zum Verderben von Lebensmitteln beitragen. 
Maßnahmen zur Vorsorge: Schnelle Entsorgung von organischen Abfällen; Fliegengitter vor den Fenstern; evtl. Einsatz von UV-Licht Fanggeräten 









Schnake – tipulidae 
Vorkommen / Nahrung: Man findet sie in der Nähe von Gewässern und je nach Art von April bis Oktober. Sie können eine Körperlänge von 40 mm erreichen. Sie stechen nicht und ernähren sich von freiliegenden Flüssigkeiten wie Wasser oder Nektar. Die Larven ernähren sich von zerfallenen und frischen Pflanzen.
Lebensweise / Vermehrung: Das Weibchen legt bis zu mehrere hundert Eier in feuchte Böden, Schlamm oder direkt auf die Wasseroberfläche von Gewässern aller Art. Über vier Larvenstadien findet die Verpuppung statt. Je nach Art schlüpfen sie noch im selben Jahr und manche Puppen überwintern sogar. 
Schnake
Schaden: Bei Massenvermehrung kann durch Fraß an Pflanzen und Wurzeln ein beträchtlicher Schaden an Gemüsepflanzen entstehen.
Maßnahmen zur Vorsorge: Pfützen und stehende Gewässer in Hausnähe trocken legen, Fliegengitter an Fenstern und Türen anbringen.
Bekannteste Schnakenarten: Wiesenschnake, Kohlschnake





Silberfischchen – lepisma saccharina
Vorkommen / Nahrung: Man findet sie ganzjährig in Gebäuden. Der optimale Ort für Silberfische ist dunkel, ca. 20-30°C warm und hat eine hohe Luftfeuchte von über 80%. In dieser Umgebung leben Silberfische am liebsten. Insbesondere in Kellerräumen, hinter Fußleisten oder Tapeten. Sie ernähren sich von stärke- und zuckerhaltigen Substanzen.
Lebensweise / Vermehrung: Nach dem Eistadium folgen 6-7 Larvenstadien durch Häutungen bis zum erwachsenen Tier. Die Lebensdauer kann bis zu 4 Jahren betragen. 
Silberfischchen
Schaden: Ekelerregung 
Maßnahmen zur Vorsorge: Beseitigung von Feuchtigkeitsquellen; regelmäßige Belüftung











Stubenfliege – musca domestica
Vorkommen / Nahrung: Man findet sie ganzjährig in Gebäuden, vom Frühjahr bis zum Herbst im Freiland.
Lebensweise / Vermehrung: Es werden ca. 2000 Eier in Fäkalien von Säugetieren abgelegt. Die beinlosen Larven verpuppen sich nach mehreren Häutungen. Die erwachsenen Fliegen ernähren sich mittels Leckrüssel von Speiseresten und anderen organischen Substanzen. Die Gesamtentwicklung der Stubenfliege dauert 8–50 Tage. 
Stubenfliege
Schaden: Hygieneschädling; die Stubenfliege kann Krankheiten übertragen und zum Verderben von Lebensmitteln beitragen. 
Maßnahmen zur Vorsorge: Rasche Entsorgung von organischen Abfällen; Fliegengitter vor den Fenstern; evtl. Einsatz von UV-Licht Fanggeräten









Zecke / Gemeiner Holzbock – ixodes ricinus
Vorkommen / Nahrung: Man findet sie im Freien vom Frühjahr bis in den Herbst, wo sich die Zecken von Gräsern und Sträuchern auf die Wirte fallen lassen.
Lebensweise / Vermehrung: Nach der Ablage von 500–5.000 Eiern entwickeln sich die Larven innerhalb von ca. 2 Jahren. Alle Entwicklungsstadien saugen jeweils nur einmal für 3-14 Tage Blut und verlassen danach den Wirt. Lebensdauer: 2-3 Jahre. 
Holzbock Waldzecke 1tif
Schaden: Hygieneschädling; Übertragung von Krankheiten. Die bekanntesten sind die FSME (Frühjahr-Sommer-Meningoenzephalitis, eine Entzündung der Gehirnhaut) und die Lyme-Borreliose (eine Art chronische Nervenentzündung). 
Maßnahmen zur Vorsorge: Impfung gegen FSME; Vermeidung von Wald- und Wiesenspaziergängen in gefährdeten Regionen; Tragen von festsitzender, heller Kleidung




Holzbock Waldzecke 2



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