- Früher war alles besser? Das sagen wir Alten
oft.
War es wirklich ? - Bei uns kam kein warmes Wasser aus der Leitung,
im Band musste der Ofen angeheizt werden wenn man Baden oder Duschen wollte -
Hände wusch man eh mit kaltem Wasser. Das sparte viel Energie - war aber im
Winter unangenehm.
- Geheizt wurde nur in der Küche, denn dort hat
sich die Familie aufgehalten und die Wärme kam vom Herd, der noch mit Holz und
Kohle angefeuert wurde. Die restlichen Räume blieben kalt, im Winter ging man
mit einer Bettflasche ins Bett. Somit brauchte man auch weniger Energie zum
Heizen.
- Wenn überhaupt, hatte man ein Auto pro Familie
und das fuhr der Mann, der Rest der Familie ging zu Fuß oder fuhr Fahrrad. Die
Kinder gingen zu Fuß zur Schule, denn keiner wäre auf die Idee gekommen das
Kind mit dem Auto zur Schule zu fahren. Benzin kostete der Liter 0,56 DM und
die damaligen Autos waren Spritfresser!
- Es gab keine Plastiktüten im Geschäft, man hatte
einen Korb oder ein Netz dabei um die Einkäufe nach Hause zu tragen. Der
Salatkopf wurde in der Zeitung von gestern eingepackt. Die Milch gab es nicht im Tetrapack - man ließ
sich die Milch in eine mitgebrachte Kanne füllen. Klar musste man das schleppen, aber man kaufte
auch nicht so vieles ein, vor allem keine Fertigprodukte. Mädels lernten in der Schule im
Kochunterricht das Kochen. Deshalb konnten sie aus zwei Körben voller Gemüse
eine 6 köpfige Familie eine Woche satt machen.
- Die Frauen
kochten sehr vieles ein, denn wenn Saison war, war Obst und Gemüse
erschwinglich und es wurde für die Wintermonate haltbar gemacht.
Kartoffeln, Karotten usw. wurden im gut gefüllten Vorratskeller überwintert.
Suppen, Eintöpfe und fleischlose Mahlzeiten waren unter der Woche normal.
Fleisch gab es seltener, denn es war teuer (Schweinefleisch das Kilo 4,28 DM das war sehr viel). - 1950 musste man 44% des Einkommens für
Lebensmittel bezahlen - heute sind es nur noch ca. 15%
1950 verdiente man im Durchschnitt pro Monat 263,00 DM Damals arbeitete meist nur der Mann.
Die Frau sorgte für Kinder und Haushalt. Wollte eine Frau arbeiten musste das der Ehemann erlauben (bis 1977) - Nicht jede Familie hatte eine Waschmaschine,
eine Geschirrspülmaschine und einen Wäschetrockner gab es erst mal gar nicht.
Hausfrau sein war oft schwere Arbeit. Die Wäsche wurde auf Wäscheleinen gehängt und Sonne und Wind trockneten sie.- Es war
Arbeit- aber Energiekosten hatte man dafür nicht:
- Fazit:
Natürlich ist vieles moderner geworden und für vieles gibt es heute Maschinen. Auch gibt es keine Wohnung mehr in der man mit einem Kohleherd in der Küche arbeiten könnte.
Dennoch können wir uns heute in den Zeiten in denen Energie gespart werden muss, einiges von „den Alten“ abschauen.
Fangen wir ganz einfach mal damit an unseren Kindern den Weg zur Schule mit dem Fahrrad zu lehren und die Hände mit kaltem Wasser zu waschen.
Nein ich schreibe nicht um euch von euren Haushalts- und Küchengeräten zu trennen.
Aber gerade im Sommer trocknet die Wäsche auf der Leine schneller als im Trockner und sie riecht auch besser.
Es ist oft einfach umweltbewusst und energiesparend
zu leben- man muss nur mal mit der Mutter oder Oma reden: „wie habt Ihr das
gemacht?“
Es ist oft einfach umweltbewusst und
energiesparend zu leben- man muss nur mal mit der Mutter oder Oma reden: „wie
habt Ihr das gemacht?“
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen