Benehmen am Buffet

Na wissen se, da war ich doch kürzlich zu einer Halloween – Party eingeladen.

Das Fest war gerade mal 90 Minuten alt, da tauchten die Ersten mit mitgebrachten Tubberdosen am Buffet auf und füllten diese.
Ohne Rücksicht, dass es noch viele Gäste gab die noch essen wollten, wurde die Speisen eingepackt die man selbst gerne aß und zwar komplett: nicht eine Scheibe des kalten Bratens.. nein alles was dort lag.

Da werden die Besten Stücke dann schön - ohne Besteck - mit den Fingern gegriffen, damit ja nicht einer auf die Idee kommt es zurücklegen zu lassen.
Es mag ja für den ein oder anderen in unserer Wegwerf-Kultur ein Zeichen von Recycling sein.
Aber es ist – wie ich finde- an allen guten Umgangsformen vorbei, wenn man, solange das Fest noch in vollem Gange ist, sich Schüsseln voller Leckereien in die Tasche packt.

Jemand der ein Buffet plant kalkuliert bestimmt großzügig, damit jeder etwas nehmen kann.

Somit ist es oft der Fall, dass am Ende eines Festes  noch einiges über bleibt. Dann kann man fragen ob man etwas mitnehmen kann.( ohne zu fragen geht schon gar nicht)
 Aber doch nicht  wenn das Fest noch in vollem Gange ist, mal eben ein zwei Schüsseln füllen und in die Tasche packen.
Bei anderen Gelegenheiten habe ich festgestellt, dass vom Buffet die wunderschönen Weck-gläschen in denen das Dessert angerichtet war in den Handtaschen verschwand.
 Immer nach dem Motto: nachher  ist ja nichts mehr da zum mitnehmen?
Es soll ja sogar Leute geben die schon mit Tubberdosen bewaffnet zu solchen Festen gehen?
Immer nach dem Motto : „ wird schon keiner sehen“.

(Ironie on) Ach ja, macht mal, nehmt Euch das Essen vom Buffet mit.

Schmeckt auch nach einigen Stunden sicher lecker, bei der Gelegenheit könnt Ihr auch gleich das Fresschen für die armen Hundchen und Kätzchen einpacken, kostet doch nicht mehr.
Die Daheimgebliebenen darf man ja auch nicht vergessen, ist doch ein schönes Mitbringsel.
Und zum Frühstück haben wir dann auch gleich alles im Haus.
(Ironie off)

Am Buffet gerät die gute Kinderstube mitunter in Vergessenheit.
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