Donnerstag, 13. August 2020

Sommerferien in der Nachkriegszeit.


na wissen se, ich kann mich gut erinnern wie im Sommer die geteerte Straße weich wurde. In der Hitze flimmerte die Luft über dem Asphalt.

Unsere Rollschuhe hatten Rollen aus Eisen und machten einen unbändigen Krach. Aber fahren konnten wir im Sommer nicht überall, denn die geteerte Straße war zu weich.

Mutter stellte im ganzen Haus  Schüsseln mit kalten Wasser auf um die Wohnung runter zu kühlen. Alles war tagsüber abgedunkelt.


Oma kochte Himbeersirup ein und das tranken wir mit viel Wasser verdünnt.Wir konnten den ganze Tag draußen sein, es gab nicht viel Verkehr auf den Straßen. Deshalb konnten wir  Federball auf der Straße vorm Haus spielen. 

Aber wir waren draußen, gingen auf die Felder zum Spielen oder in Schwetzingen ins "Heringsbad". Das Heringsbad war wie ein gemauerter Pool, in den jeden Dienstag das Eiswasser der Schwanenbrauerei eingeleitet wurde ( uiii Dienstags war das Wasser richtig kalt)

 Damals waren noch viele Kühlschränke mit Eis gekühlt und nicht mit Strom. Der Eisfahrer brachte alle paar Tage das Eis - (da habe ich ein  Foto im Netz gefunden)


Ach es war eine schöne Zeit, ganz von selbst haben wir dabei auch noch vieles gelernt. 

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