na wissen se, zur Zeit ist es ja fast unmöglich geworden Öl zu bekommen.
Ich habe da gar keine Probleme, denn ich koche - wie meine Oma schon - viel mit Schweineschmalz.
Ja es ist aus der Mode gekommen, aber im Vergleich zu billigen Ölen ist Schmalz gesünder und auch preiswerter.
Ich gehe zum Metzger meines Vertrauens und hole mir dort mein Schmalz. Dort ist es garantiert frisch und gar nicht so teuer.
Schweineschmalz ist ein Schlachtfett das aus dem Fettgewebe des Schweins ausgeschmolzen wird. Bei Zimmertemperatur ist das Schmalz butterweich.
Da das Schweineschmalz auch Wasser enthält, gib es den Irrglauben, dass man dieses nicht zum frittieren nutzen sollte. Das habe ich natürlich getestet und damit die weltbesten Pommes aller Zeiten ausgebacken. Die Pommes bekommen einen fein würzigen Geschmack - ganz hervorragend.
Der Schmelzpunkt des perlmuttweisen, seidig glänzenden Schmalzes liegt bereits zwischen 26o und 40oC. Das ist ähnlich wie bei Kokosöl.
Schweineschmalz passt ausgezeichnet zu herzhaften und deftigen Speisen wie zum Beispiel zum Gulasch oder Rouladen. Auch zur Verfeinerung von Sauerkraut oder Rotkohl wird es gerne verwendet.
Ein Schmalzbrot gilt für manchen als absolute Delikatesse. Bis vor etwa 50 Jahren schien Schweineschmalz auch beim Kochen unentbehrlich: Das ausgelassene Schweinefett machte als Backzutat Plätzchen mürbe und saftig, gab traditionellen Kohlgerichten und Eintöpfen das gewisse Etwas und rundete den Geschmack von Schmorgerichten ab.
Wie gesund ist eigentlich Schweineschmalz?
Schweineschmalz enthält rund 60 Prozent ungesättigte Fettsäuren, davon gehören immerhin zehn Prozent zu der auf den Blutfettspiegel regulierend wirkenden Gruppe der mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Damit ist Schweineschmalz in der Zusammensetzung günstiger als Kokosfett, Rind-, Kalb- sowie Lammfett und sogar Butter.
Zudem enthält das Fett ein Drittel weniger Cholesterin. Als cholesterinarm kann man Schweineschmalz mit seinen 86 Milligramm pro 100 Gramm aber auch nicht gerade bezeichnen, insbesondere, wenn man Schweineschmalz an Pflanzenfetten misst, die grundsätzlich cholesterinfrei sind. Außerdem kommt mit dem Fett eine dicke Portion der ungünstigen gesättigten Fettsäuren auf den Teller und nicht zuletzt – wie bei jedem Fett – auch viele Kalorien.
Schweineschmalz kann man auch leicht selber machen:
Anleitung
Ich benutze Flomen und/oder vom Schwein das Fett das ich abschneide, denn ich mag kein Fett an meinem Fleisch.
1 kg Flomen (Bauchwandfett vom Schwein)
Das Ausgangsmaterial sollte frisch sein und sofort verarbeitet werden, denn tierisches Fettgewebe verdirbt schnell.
Das Fett in kleine Würfel schneiden und in einen Edelstahl Topf-geben.
Auf mittlerer Flamme verflüssigt sich das Fett relativ schnell (ca. 20 Minuten).
Am Boden setzen sich "Grieben" ab hier sollte man darauf achten, dass diese nicht anbrennen.
Wenn das ganze Fett geschmolzen ist kann man es mit den Grieben als Brotaufstrich , abkühlen lassen oder absieben um rein weißes Schmalz zu erhalten, das kann man dann zum Kochen, Braten, Backen und sogar für Kosmetik verwenden.
Bei mir kommt es wie bei Oma in einen Schmalztopf und Hält sich kühl gelagert ca, 6 Monate.
Schmalztopf von Oma |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen