Samstag, 13. April 2019

Apfelessig selber machen: Einfaches und gelingsicheres Rezept

Na wissen se, dass man Apfelessig ganz einfach selbst machen kann? Aus Abfällen?!

Heute möchte ich mein Lieblingsrezept  teilen, 
Vielleicht sind Sie ja auch gerade dabei, Apfelmus einzukochen. Das kann man wunderbar mit dem Apfelessig-Machen verbinden. Wenn man Apfelmus einkocht, fallen nämlich Kerngehäuse und Schalen an, die man noch wunderbar zum Essigmachen verwenden kann. Für mich gehört beides fest zusammen.
Apfelessig selber machen
Jetzt aber zum Essig. Hier ist das Rezept:

Du brauchst:
  • Ein steriles (ausgekochtes) Gefäß, z.B. einen Tonkrug, Einkochgläser, …
  • Apfelschalen und Kerngehäuse
  • 2 EL Zucker pro Kilo Apfelreste
  • Wasser
  • Ein Tuch, um das Gefäß abzudecken
  • Ein Sieb oder Passiertuch
  • Sterile (ausgekochte) Flaschen zum Abfüllen

Apfelessig herstellen

  1. Gefäß befüllen
    Nachdem du dein Gefäß ausgekocht hast, musst du es zuerst abkühlen lassen. Dann befüllst du es zu 4/5 mit den Apfelschalen und Kerngehäusen. Dabei ist es wichtig, dass du keine gammeligen Äpfel verwendest. An verdorbenen Stellen haben sich nämlich schon jede Menge Fäulnisbakterien vermehrt und die Gefahr, dass dein Essig kippt, wäre ziemlich hoch.
    Du kannst auch ganze Äpfel oder Apfelsaft verwenden, um Essig anzusetzen. Ganze Äpfel schneidest du einfach in kleine Stücke und gibst sie in dein Gefäß.
  2. Zucker dazugeben
    Der Zucker hilft dabei, die Gärung in Schwung zu bringen. So verläuft das Ganze deutlich schneller und sicherer. Du kannst den Zucker auch weglassen, aber mit funktioniert’s besser. Pro Kilo Apfelreste gibst du zwei EL Zucker in deine Gefäße.
  3. Wasser dazugeben
    Jetzt einfach mit Wasser auffüllen, sodass die Äpfel möglichst bedeckt sind. Damit dein Essig nicht zum Insektenpool wird, solltest du die Gefäße mit einem Tuch abdecken.
  4. Regelmäßig umrühren
    In den ersten Tagen werden die Schalen und Kerngehäuse noch an der Oberfläche treiben. Damit sie nicht schimmeln, ist es wichtig, dass du das Ganze ab und zu mit einem sauberen Löffel umrührst.
Nach vier bis sechs Wochen ist der Essig dann fertig. Du erkennst das an dem typischen Geruch. Wenn du dir unsicher bist, probier einfach mal, ob er schon stark genug ist.
Jetzt solltest du das Ganze durch ein feines Sieb oder Passiertuch filtern und den fertigen Essig in sterile Flaschen abfüllen.

Die Essigmutter

Während der Essigsäuregärung bilden sich helle Schlieren im Essig, die später fest und glibberig werden. Das ist die sogenannte Essigmutter. Heb sie auf und gib etwas davon in dein Gefäß, wenn du deinen nächsten Apfelessig ansetzt. Dann geht’s nächstes Mal noch schneller.

Birnenessig und Co.

Dieses Rezept kannst du übrigens auch für andere Früchte verwenden und so deinen eigenen Birnenessig, Himbeeressig, Weinessig etc. machen. Eine tolle Möglichkeit, Reste zu verwerten und nebenbei ganz neue Geschmackswelten zu entdecken. :)



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