Sonntag, 26. März 2023

Joghurt selber machen ohne Maschine

 Joghurt selber zu machen ist nicht schwer – im Gegenteil:


 Du brauchst nur Milch, etwas Joghurt als Starthilfe und einige Stunden Zeit. Eine Joghurtmaschine oder ein spezielles Küchenthermometer sind nicht notwendig – denn im Backofen klappt es genauso gut. 

Die Zubereitung in der eigenen Küche hat viele Vorteile: Du kannst den Fettgehalt ganz nach Wunsch bestimmen und außerdem Geld und Verpackungsmüll sparen. Sogar stichfester Joghurt lässt sich auf diese Weise herstellen – was früher im Supermarkt die Regel war, ist heute zur Seltenheit geworden, denn das industriell hergestellte Milchprodukt reift nicht mehr direkt im Verkaufsgefäß, sondern in großen Tanks, und wird dann in Plastikbecher oder Gläser abgefüllt. Dabei geht die feste Konsistenz verloren. Viel Spaß beim Ausprobieren!


Joghurt einfach selber machen – ohne Zubehör Um gut ein Kilogramm eigenen Joghurt herzustellen, brauchst du nur folgende Zutaten: 

1 L pasteurisierte Milch (Fettgehalt nach Wunsch, H-Milch geht auch) 

150 ml Naturjoghurt als Starter Bügelgläser oder Schraubgläser

Je nachdem, welchen Joghurt du als Starter verwendest, fällt das Ergebnis etwas unterschiedlich aus. Die meisten Produkte aus dem Supermarkt ergeben einen milden Joghurt. Ein säuerlicherer und etwas festerer Joghurt ist das Ergebnis, wenn der Starter Lactobacillus-bulgaricus-Kulturen enthält. Das ist zum Beispiel bei türkischem Joghurt häufig der Fall. Ein probiotischer Joghurt entsteht, wenn im Starter Lactobacillus acidophilus enthalten ist. 

So wird der Joghurt gemacht: 

1. Die Backofentemperatur auf 40 °C einstellen oder einfach die Beleuchtung anschalten, die meist ausreichend Wärme produziert. Ob die Temperatur stimmt, kannst du mit einem einfachen Raumthermometer überprüfen. Knapp 40 °C bis maximal 45 °C sind für die Vermehrung der Joghurtkulturen geeignet. 

2. Milch und Joghurt in eine Rührschüssel geben und gut verrühren.

3. Milchgemisch auf die Gläser verteilen.

4. Für zehn bis zwölf Stunden in den Ofen stellen – am besten über Nacht.

Am nächsten Morgen ist der Joghurt fertig! Der Stromverbrauch im Backofen ist kaum höher als bei einem Joghurtautomaten, weil der Ofen für 40 °C kaum heizen muss. Wenn du gleich mehrere Liter Joghurt auf einmal machst, ist der relative Verbrauch sogar noch geringer. Weiterer Vorteil: Du sparst ein zusätzliches Gerät ein, das für eine minimalistische Küche gar nicht notwendig ist.

Du kannst den fertigen Joghurt pur oder mit Früchten genießen. Auch zur Weiterverarbeitung eignet er sich, zum Beispiel für selbst gemachten Frozen Joghurt oder eine Frischkäse-Alternative aus Joghurt. Im Kühlschrank aufbewahrt, hält er sich etwa eine Woche lang. Wenn du eine cremige Konsistenz bevorzugst, reicht es aus, den stichfesten Joghurt einmal gründlich durchzurühren.

Um neuen Joghurt zu machen, dient wiederum eine kleine Menge deines selbst gemachten Joghurts als Starter. Das funktioniert problemlos mehrere Male hintereinander, bevor ein neuer Starterjoghurt notwendig wird. Tipp: Um eine besonders stichfeste und stabile Konsistenz zu erhalten, können der Milch vor der Zubereitung noch zwei bis drei Esslöffel Milchpulver zugegeben werden. Wenn du keinen Ofen besitzt, kannst du Joghurt trotzdem selber machen. Erwärme die Milch dafür in einem Topf etwa auf 45 °C, bevor du den Joghurt einrührst. Gib die Gläser dann zusammen mit einer ebenfalls gut 40 °C warmen Wärmflasche oder einem aufgewärmten Kirschkernkissen in eine Kühlbox oder einen Kochsack, um den Joghurtansatz warm zu halten. Kleinere Mengen können auch in einem Thermobehälter auf Temperatur gehalten werden


Quelle: https://www.smarticular.net/joghurt-selber-machen-ohne-maschine-stichfest-kulturen/

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